Hintergrundinformationen zum Dokumentarfilm “9 Meister”
Schwester Mirjam Fuchs OCD
Karmel Regina Martyrum
Schwester Mirjam ist gebürtige Stuttgarterin und lebt seit 29 Jahren im katholischen Karmeliteninnenkloster. Eingetreten in den Karmel ist sie 1978 im bayerischen Dachau. Als dort, auf dem ehemaligen KZ- Gelände, die Gemeinschaft zu groß wurde, ging sie 1982 zusammen mit zehn anderen Schwestern nach Berlin. Die elf dort lebenden Schwestern verbringen fast den gesamten Tag im Schweigen, im Gebet, bei der Fürbitte und auch beim Essen und bei der Arbeit. Die Stille wird lediglich unterbrochen, um mit Gästen zu kommunizieren und um das fünfmal täglich stattfindende Chorgebet ertönen zu lassen. Schwester Mirjam ist Nonne geworden, um einen Weg zu finden, der gut ist für sie, einen Weg, in dem sie in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten für andere Menschen da sein kann.
Karmel Regina Martyrum Karmelitinnenkloster
Der Teresianische Karmel ist ein Reformzweig der Karmeliten. Dieser Reformzweig entstand 1568 aus einer Erneuerungsbewegung der spanischen Heiligen Teresa von Avila (1515–1582) und Johannes vom Kreuz (1542–1591). Diese versuchten, den Karmel zu seinen Quellen zurückzuführen und weiterzuentwickeln. Kernpunkte ihrer Reform sind der Vorrang des Gebetes, die Pflege des Eremitischen (Schweigen), aber auch die Gemeinschaft, die Anspruchslosigkeit im Lebensstil sowie die Ausrichtung des Lebens auf die Fürbitte für die Nöte der Kirche und der Menschen. Der Karmel Regina Martyrum Karmelitinnenkloster ist ein kontemplatives Kloster in der Großstadt Berlin. Es war der Wunsch des ehemaligen Berliner Bischofs Alfred Bengsch, am Heckerdamm, neben der zentralen Gedenkkirche der deutschen Katholiken für die Opfer des Nationalsozialismus, ein Kloster einzurichten. Die Gedenkkirche ist zugleich auch Klosterkirche der Karmelitinnen.
Musik
“Hallelujah”
Chor des Karmel Regina Martyrum