Ein olfaktorisches Konzert – 14. März 2017, 20 Uhr – „Archivo Pittoresco“ – Lula Pena: Gesang, Gitarre – Hayden Chisholm: Saxophon – Fabio Dondero und Dominik Breider: Incense burning – Lavendel (Italien) und Labdanum (Griechenland) – Palais im Roten Salon in der Volksbuehne, Berlin, LINK VOLKSBUEHNE
Der Abend mit der portugiesischen Fado-Legende Lula Pena steht unter dem Titel des aktuellen Albums der Künstlerin, welches Anfang dieses Jahres herauskam. Frei fluktuierend findet Lula in ihrem Lieder-Repertoire und in ihren musikalischen Gedanken zu einer zwanglosen organischen Ordnung, die mehr der augenblicklichen Inspiration, als einem vorgefassten Plan entspricht. Landschaften, Ruinen und asymmetrische Bildausschnitte durchwandert sie – sensitiv eingebettet in die scheu und wie von Ferne mäandernden Bitten, Fragen und Kommentare des Saxophons.
Es werden Lavendel (Lavandula vera) und Labdanum verräuchert.
Über die Künstler
Lula Pena erlernte ab ihrem zehnten Lebensjahr das Gitarrenspiel. Sie studierte Grafikdesign und visuelle Kommunikation an der Escola de Artes Visuais António Arroio in Lissabon. 1992 übersiedelte sie nach Brüssel. Auf dem belgischen Label Carbon 7 erschien 1998 ihr Debütalbum Phados. 2000 kehrte sie nach Portugal zurück. Gemeinsam mit Rodrigo Leão spielte sie das Stück Pasión ein. Danach dauerte es fast ein Jahrzehnt, bis 2010 mit dem Album Troubadour neue Aufnahmen von ihr erschienen. Im Oktober 2014 sang Pena auf der WOMEX 14 Official Showcase Selection von World Music Expo 2014. Soeben hat Lula ihr aktuelles Album Archivo Pittoresco herausgebracht.
http://www.lulapena.com
Hayden Chisholm wuchs in New Plymouth in Neuseeland auf. Seine vielfältigen multi-instrumentalistischen und kompositorischen Studien sowie seine Reiselust führten ihn schon früh an Hochschulen in der Schweiz, Griechenland, Indien, Jugoslawien, Japan und schließlich als Saxophonist zu Frank Gratkowski an die Musikhochschule in Köln, wo er sein Saxophon-Studium abschloss. Ab 1995 unternahm er Konzerttourneen durch Indien, Europa, Afrika und Lateinamerika. 2013 wurde ihm aufgrund seiner „einzigartigen Klangästhetik“ der SWR-Jazzpreis verliehen. 2015 und 2016 veröffentlichte Hayden zwei 13-teilige CD-Boxen, die sein bisheriges Oeuvre als Musiker und Komponist zusammenfassen.
http://haydenchisholm.net